Das OK steht Red und Antwort
«Wir können mit dem finanziellen Zustupf wirklich zufrieden sein»
«Der grösste Teil unserer Sponsoren hat die Zusage von 2020 auch für 2022 beibehalten», sagt Thomas Hugi, der im OK für das Sponsoring verantwortlich zeichnet.
Herr Hugi, wie viele Sponsoren engagieren sich insgesamt am Seeländischen Schwingfest 2022?
Wir haben 28 Sponsoren, aufgeteilt in die Kategorien Gold, Silber und Bronze. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Sponsoren ganz herzlich für Ihr Engagement an unserem Schwingfest bedanken. Ohne sie könnten wir diesen tollen Anlass nicht durchführen.
War es schwierig, Sponsoren zu gewinnen, und wie ist das OK dabei vorgegangen?
Ganz einfach war es nicht, der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Es ist sicher wichtig, frühzeitig potenzielle Sponsoren anzugehen. Die Auswahl der Sponsoren ist eine Mischung aus Unternehmen, welche auch schon bei früheren Schwingfesten als Sponsor aufgetreten sind und solchen, die regional verankert sind. Die Erfahrung aus früheren Festen und die Beziehungen, die man zu den verschiedenen Unternehmen pflegt, ist in diesem Fall sehr hilfreich. Für mich als Neuling in diesem Umfeld gab es anfangs einige Hürden zu nehmen.
Sind Sie persönlich zufrieden, mit dem finanziellen Zustupf, der sich durch das Sponsoring erwirtschaften lässt?
Ja, ich denke wir können mit dem finanziellen Zustupf wirklich zufrieden sein. Wobei es in der Natur der Sache liegt, dass zusätzliche Sponsoren immer willkommen sind.
Es wurden bereits Sponsoren für das 2020 abgesagte Schwingfest geworben. Sind diese nach wie vor beteiligt, oder ist der eine oder andere 2022 nicht mehr dabei?
Da wir unser Schwingfest um zwei Jahre verschieben mussten, gab es einen zusätzlichen Aufwand für uns, um die Sponsoren auch fürs Jahr 2022 zu gewinnen. Der grösste Teil unserer Sponsoren hat die Zusage von 2020 auch für 2022 beibehalten.
Es gibt die Gold-, Silber- und Bronze-Sponsoren. Ab welchem Betrag ist jemand in der entsprechenden Kategorie dabei?
Für Goldsponsoren sind es 15'000 Franken, für Silbersponsoren 10'000 Franken und für Bronzesponsoren 5'000 Franken. Die Beiträge können reine Geldbeträge sein, aber auch eine Mischung aus Geldbetrag und Materialleistung ist willkommen.
Und was erhalten diese Geldgeber als Gegenleistung am Fest?
Alle Sponsoren erhalten eine bestimmte Anzahl von Tribünenplätzen, von Bankettkarten inkl. Apéro und reservierten Parkplätzen und Anrecht auf ein Gratis-Inserat im Festführer. Diese Leistungen variieren entsprechend ihrem Engagement. Alle unsere Sponsoren werden auf unserer Website, dem Festführer und den Flyern in der entsprechenden Kategorie aufgeführt und am Schwingfest über Lautsprecherdurchsagen mehrmals mit Dank erwähnt.
Weit über 100 Gönner und Gabenspender sind im Festführer namentlich aufgeführt. Gab es auch kleinere, private Spenden von Freunden des Schwingsports?
Die meisten unserer Gönner und Gabenspender sind Freunde des Schwingsports, viele haben selber geschwungen oder jemanden in ihrer Familie, der Schwingsport betreibt. Unser Gabenkomitée unter Christian Wyss hat in diesem Bereich einen tollen Einsatz geleistet. Die genaue Anzahl aller Beträge kenne ich persönlich nicht.
Welche Affinität haben Sie zum Schwingsport?
Bevor ich im OK tätig wurde, waren meine Berührungspunkte mit dem Schwingsport eher gering. Ich war vorher auch noch nie live an einem Schwingfest dabei. Ein Eidgenössisches im Fernseher war das Maximum. Persönlich habe ich in jungen Jahren chinesische Kampfkunst betrieben, somit ist mein Interesse am körperlichen Zweikampf natürlich vorhanden. Seit ich im OK bin, verfolge ich das Schwingen auch viel intensiver. Was mich persönlich sehr fasziniert, ist die Bodenständigkeit und die ehrliche Art der Athleten. Auch die Traditionen werden nach wie vor stark gelebt. Dies macht den Schwingsport aus meiner Sicht einzigartig.
Interview: sst
04.05.2022
Thomas Hugi
Ressort Sponsoring
Alter: 51 Jahre
Wohnort: Oberwil
Zivilstand/Kinder: verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Verkaufsingenieur
Hobbys: Bier brauen, Reisen, Sport
«Es kann manchmal schon zu heftigen Diskussionen kommen»
«Die Einteilung der Schwinger ist ein Geben und Nehmen», sagt Paul Affolter, der im OK für die Ressorts Schwingkomitée und Rechnungsbüro zuständig ist.
Herr Affolter, Sie sind im OK unter anderem für die Kampfrichter und das Einteilungskampfgericht zuständig. Wer den Schwingsport nicht näher kennt, versteht kaum, wie die verschiedenen Gänge zusammengestellt werden. Wer bestimmt die Paarungen des 1. Ganges?
Die Platzkampfrichter sind auf dem Sägemehlring für die Resultate und Notengebung zuständig. Das Einteilungskampfgericht bestimmt, wer zusammen schwingen muss. Der 1. Gang wird vom jeweiligen technischen Leiter des durchführenden Gauverbands (Bernisch Kantonaler Schwingerverband, BKSV) eingeteilt. Bei uns ist es Lanz Christan. Sein Ziel sollte sein, die Einteilung nach folgenden Gesichtspunkten vorzunehmen: Damit es interessante Wettkämpfe gibt, werden gleichwertige, technisch zusammenpassende und eventuell vom Publikum gewünschte Paarungen zusammengestellt.
Das Einteilungskampfgericht spielt also eine zentrale Rolle. Wie viele Personen umfasst dieses? Wie muss man sich seine Arbeit vorstellen?
Total sind es 8 Personen: Präsident, Sekretär und 6 Vertreter der Gauverbände. Jeder Gauverbandsvertreter hat die Aufgabe, dafür zu schauen, dass seine Schwinger korrekt eingeteilt werden. Die Einteilung ist ein Nehmen und Geben. Dazu gehört eine Portion Diplomatie sowie das Kennen der Schwinger und ihrer Fähigkeiten. Es kann manchmal schon zu heftigen Diskussionen kommen.
Können Entscheide angefochten werden?
Nein, der Entscheid der Einteilung kann nicht angefochten werden.
Wie werden die Resultate, die auf den verschiedenen Schwingplätzen erzielt werden, zusammengetragen?
Drei Platzkampfrichter an jedem Schwingplatz sind verantwortlich für die Notengebung. Das Notenblatt geht bei jedem Gang von der Einteilung auf den Schwingplatz und zurück ins Einteilungsbüro.
Auf den Schwingplätzen sind «Täfelibuben» im Einsatz. Was ist deren Aufgabe?
Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass der Zuschauer immer erkennt, welche zwei Schwinger zusammen kämpfen - und am Ende zeigen die «Täfelibuben» das Resultat an.
Wie werden die Festbesucherinnen und -besucher über die aktuelle Rangliste informiert?
Nach dem dritten Gang wird eine 1. Zwischenrangliste erstellt und verkauft.
Wie viele Zwischenranglisten werden am Seeländischen total erstellt?
Nach dem 4. und 5. Gang gibt es weitere Zwischenranglisten, nach dem 6. Gang folgt die Schlussrangliste.
Zu den wichtigen Utensilien an einem Schwingfest gehören auch die Schwinghosen. Woher kommen diese und weshalb gibt es helle und braune Hosen?
Die Schwinghosen stammen von den vier Schwingklubs im Seeland. Das sind der Schwingklub Unteres Seeland (Büren-Lengnau), der Schwingklub Biel, der Schwingklub Aarberg und der Schwingklub Lyss. Die hellen Hosen trägt derjenige Schwinger, der zuerst im Alphabet (Nachname) kommt.
Zu Ihrem Aufgabenbereich gehört auch das Beschaffen des Sägemehls. Wieviel davon haben Sie bestellt? Wer ist der Lieferant?
Total haben wir 120 Kubikmeter Sägemehl bestellt. 80 Kubikmeter kommen von der Sägerei Ingold in Ichertswil und 40 Kubikmeter von der Sägerei Dick in Schnottwil.
Was passiert mit dem Sägemehl nach dem Fest?
Das Sägemehl wird nachhaltig weiter verwendet. 40 Kubikmeter gehen zu zwei verschiedenen Landwirten und der Rest in eine Gärtnerei.
Was ist Ihre persönliche Affinität zum Schwingsport?
Ich habe früher selber geschwungen, war aber ein guter Punktelieferant und kein Spitzenschwinger.
Interview: sbb
02.05.2022
Paul Affolter
Ressorts Schwingkomitée/Rechnungsbüro
Alter: 69 Jahre
Wohnort: Lüsslingen SO
Zivilstand/Kinder: verheiratet, 4 erwachsene Kinder, 3 Grosskinder
Beruf: Mechanikermeister, lange Zeit Vorgesetzter in einer Medizinaltechnik-Firma (Produktion)
Hobbys: Garten, Bienen, Velofahren und Schwingfeste besuchen
«Wir werden rund 2000 Bratwürste, 800 Schwingerzipfel und 1500 Schweinssteaks bereitstellen»
Nadia Norris, die im OK für die Festwirtschaft zuständig ist, freut sich, dass sich über 800 Ehrengäste und Sponsoren fürs Seeländische angemeldet haben.
An den drei Festtagen werden zwischen 4000 und 5000 Festbesucherinnen und -besucher erwartet. Nicht nur Schwingen, auch Zuschauen gibt Durst und Hunger.
Welche Menge an Bratwürsten und Brot werden für das Grossereignis bereitgestellt?
Wir werden rund 2000 Bratwürste, 800 Schwingerzipfel und 1500 Schweinssteaks bereitstellen. Beim Brot rechnen wir mit etwas über 100 Kilogramm.
Wie sieht die Bestellliste für Bier, Wein, Süssgetränke und Mineralwasser aus?
Wir haben eine Bestellung bei Feldschlösschen, unserem Hauptlieferanten und Sponsor, aufgrund der Verbrauchsmenge am Seeländischen Schwingfest in Lyss gemacht. Die Menge ist jedoch stark wetterabhängig. Es gibt aber sicher genug zu trinken und Bier haben wir über 6000 Liter vorbestellt.
Alle unsere Lieferanten sind sehr flexibel und wir können auch noch am Samstag resp. Sonntag nachbestellen. Dies gilt für Getränke wie auch für Fleisch und die Backwaren.
Besucherinnen und Besucher können sich nicht nur an verschiedenen Food-Ständen verpflegen, sondern haben auch die Möglichkeit, im Festzelt zu essen. Was wird ihnen dort serviert?
Wir servieren einen speziellen Schwingerzipfel, Bratwurst, Hamburger, Schweinssteaks und Fischknusperli. An den Aussenständen haben wir zusätzlich verschiedene Röstis, Älpler-Makkaroni und Raclettebrot im Angebot. Es muss niemand hungern.
Konnte genügend Personal für die Festwirtschaft bzw. den Service rekrutiert werden oder fehlen ihnen noch freiwillige Helfer und Helferinnen?
In der Festwirtschaft benötigen wir die meisten Helferinnen und Helfer. Es haben sich viele gemeldet, so dass wir die Schichten grundsätzlich gut besetzen konnten. Einzig am Sonntag könnten wir noch ein paar helfende Hände gebrauchen. Wir hoffen natürlich, dass die angemeldeten Helfer dann auch wirklich erscheinen. Sollten wir viele Ausfälle aufgrund von kurzfristigen Abmeldungen haben, wird es knapp. Aber wir sind positiv eingestellt und freuen uns, dass wir nach drei Jahren Planung und Verschiebung nun endlich ein tolles Fest in Oberwil feiern dürfen.
Ehrengäste und Sponsoren erhalten ein Bankett-Essen. Wie viele geladene Besucher und Besucherinnen werden für dieses Essen erwartet?
Hier waren wir alle überrascht. Aktuell sind wir bei über 800 angemeldeten Ehrengästen und Sponsoren.
Welche persönliche Affinität haben Sie zum Schwingsport?
Bis zum Eintritt ins Organisationskomitee absolut keine. Durch meine Arbeit habe ich mich aber vermehrt mit dem Schwingsport auseinandergesetzt und mittlerweile auch ein Schwingfest besucht. Grundsätzlich sind mir Traditionen sehr wichtig und ich kenne keine andere Sportart, bei welcher Tradition noch so verinnerlicht ist. Auch wenn gewisse Ansätze nicht mehr zeitgemäss sind, bin ich beeindruckt von der Konsequenz, wie Feste auch im 2022 noch durchgezogen werden.
Hinzu kommt, dass meiner Meinung nach Schwingen eine Herzensangelegenheit ist. Es ist überhaupt nicht materalistisch gesteuert und das bewundere ich in der heutigen Zeit aus tiefstem Herzen.
Interview: sst
27.04.2022
Nadia Norris
Ressort Festwirtschaft
Alter: 49 Jahre
Wohnort: Busswil
Zivilstand/Kinder: geschieden, 1 Tochter
Beruf: Beratung
Hobbys: Skifahren, Mountainbike, Stand-up-Paddle, gutes Essen
«Für die Schwinger ist der Kranzgewinn das oberste Ziel»
Christian Wyss, der im OK das Ressort Gaben betreut, hat für jeden Schwinger am Seeländischen eine schöne Erinnerung organisiert. Wie viel Wert der Sieger-Muni Karino hat, bleibt sein Geheimnis.
Herr Wyss, sind Sie zufrieden mit dem Gabentempel fürs Seeländische Schwingfest 2022?
Ich bin sehr zufrieden mit dem Gabentempel. Ich möchte allen Gabenspendern ein grosses Dankeschön aussprechen, ohne diese grosszügigen Spenderinnen und Spender ginge es nicht.
Fehlen noch Gaben, bzw. Spenden?
Nein. Wir haben für alle 150 Schwinger eine Gabe und auch für die rund 250 Jungschwinger haben wir einen schönen Einheitspreis. Somit bekommt jeder Schwinger einen Preis.
Was wird am häufigsten gespendet, Naturalgaben oder Geldspenden?
Naturalgaben, Maschinen, Glocken, Treicheln, Stabellen und Trögli werden gespendet und vieles mehr. Zudem gab es grössere und kleinere Geldspenden.
Was erhalten die Spender vom OK nebst einem gratis Ticket fürs Schwingfest als «Gegenleistung»?
Die Schwinger und Jungschwinger verdanken die Gaben mit einem persönlichen Brief an die Spenderinnen und Spender.
Erhält jeder antretende Schwinger eine Gabe zur Erinnerung ans Fest?
Ja, jeder.
Kommen die Gaben allein durch Spenden zusammen?
Ja, die Gabenspender wurden von den fünf Gabensammlern Urs Lanz, Ernst Bandi, Roger Maurer, Markus Kaiser und mir persönlich kontaktiert.
In welchen Preiskategorien bewegen sich die Gaben für die erfolgreichsten Schwinger, bzw. bis zu welcher Platzierung werden die «attraktivsten Gaben» vergeben?
Jeder Schwinger kann sich die Gabe selber aussuchen, jedoch ist für den Schwinger der Kranzgewinn das oberste Ziel, die Gabe ist für die persönliche Leistung an diesem Tag der Lohn.
Wieviel Wert hat unser Sieger–Muni Karino?
Das bleibt unser Geheimnis.
Welche persönliche Affinität haben Sie zum Schwingsport?
Diese Sportart begeistert mich schon sehr lange. Ich war in früheren Jahren selber Aktivschwinger und seither bin ich in verschiedenen Funktionen für den Schwingsport tätig.
Interview: sst
20.04.2022
Christian Wyss
Ressort Gaben
Alter: 68 Jahre
Wohnort: Lengnau
Zivilstand: Verheiratet, 3 erwachsene Kinder
Beruf: Rentner
Hobbys: Schwingen, Sport allgemein, Familie, Garten, Velofahren
«Helfer zu suchen, ist immer eine kleine Herkules-Aufgabe»
«Insgesamt braucht es an unserem Schwingfest rund 780 Heferinnen und Helfer » , sagt Cristina Pitschen, die im OK für die Personalsuche zuständig ist.
Frau Pitschen, wie steht es um die Anzahl Helfer und Helferinnen am Seeländischen? Fehlen noch viele und wenn ja, in welchem Bereich wären Sie noch um helfende Hände froh?
Wir dürfen bereits auf eine grosse Anzahl Helferinnen und Helfer zählen. Im Ressort Bau fehlen uns noch wertvolle Hände - und zwar für den Aufbau vom 6. bis 13. Mai 2022 und für den Abbau vom 16. bis 19. Mai 2022.
War und ist es schwierig, Freiwillige für die vielen Arbeiten rund ums Schwingfest zu finden?
Helfer zu suchen, ist immer eine kleine Herkules-Aufgabe und doch werden wir langsam aber sicher auf eine beachtliche Anzahl zurückgreifen können. Für die bereitwilligen Zusagen möchte ich mich im Namen des ganzen OKs ganz herzlich bedanken. Ohne die Mithilfe von freiwilligen Helferinnen und Helfern wäre ein solcher Anlass nicht durchführbar.
Wie viele Helferinnen und Helfer benötigt es in etwa insgesamt?
Insgesamt braucht es rund 780 Helferinnen und Helfer.
Wo bzw. wie wurden diese rekrutiert, haben Sie dazu Vereine angeschrieben?
Einerseits wurden Vereine angeschrieben, anderseits hatten wir eine Liste von Freiwilligen, die sich bereits 2020 gemeldet hatten. Diese Personen haben wir erneut angefragt, ob sie uns tatkräftig unter die Arme greifen würden. Zudem haben wir Helfer-Aufrufe mittels Flyer gemacht.
Welche Einsätze sind am begehrtesten und welche Arbeiten sind weniger gefragt?
Einsätze in der Bar, der Küche und bei den Aussenständen sind in der Regel beliebt, etwas schwierig gestaltet sich die Einteilung im Bau und im Service.
Welche Affinität haben Sie persönlich zum Schwingsport?
Ich bin in der Welt des Schwingsports nicht bewandert. Mich fasziniert der Sport aber aufgrund der traditionellen Werte, die gelebt werden und ich schätze die ehrliche, wertschätzende und bodenständige Art der Athleten. Zudem beeindrucken mich die körperlichen und konditionellen Voraussetzungen, die ein Schwinger mitbringen muss, um in diesem Sport bestehen zu können.
Ich freue mich, auch dank der grossartigen Unterstützung des OKs, einen kleinen Beitrag zu diesem Schwingfest beitragen zu dürfen.
Interview: sst
09.04.2022
Cristina Pitschen
Ressort Personal
Alter: 50 Jahre
Wohnort: Oberwil bei Büren
Zivilstand: Verheiratet
Beruf: Pflegefachfrau HF, Geschäftsleitung Hospiz Solothurn
Hobbys: Arbeit mit Tieren, unsere Hunde und das Leben geniessen
«Aus Sicht der Sicherheit darf man sich auf ein gutes Schwingfest freuen»
«Vielfach sind es die kleinen Zwischenfälle, die plötzlich ein grösseres Ausmass annehmen können», sagt Christian Ambühl, Sicherheitschef am Seeländischen Schwingfest.
Herr Ambühl, Sie zeichnen für die Sicherheit am Seeländischen verantwortlich. Wie sieht das Sicherheitsdispositiv aus?
Für die Veranstaltung wurde ein spezielles Sicherheitskonzept erstellt. In diesem Konzept wurden fast alle Eventualitäten, die eintreffen könnten, festgehalten. Wichtig für eine funktionierende Sicherheit ist aber nicht nur das Papier selber. Die Verantwortlichen und die Helferinnen und Helfer müssen wissen, was bei einem Ereignis zu tun ist oder wo sie sich entsprechend informieren können. Ist das gewährleistet - und so wird es bei uns am Schwingfest sein -, darf man sich aus Sicht der Sicherheit auf ein gutes Schwingfest freuen.
Welche Massnahmen müssen dafür getroffen werden, bzw. wer und wie viele Personen sind vor Ort?
Das fängt beim Aufbau an und endet erst, wenn das letzte Material wieder vom Platz gebracht wurde. Während dieser Zeit gilt es, die Sicherheit in jedem Bereich zu berücksichtigen und dass die jeweiligen Verantwortlichen ein Augenmerk darauf haben. Hier geht es nicht um Zurechtweisungen. Jeder will sein Bestes geben und vergisst vielleicht mal die Sicherheit. Aber mit einem Miteinander können Unfälle vermieden werden.
Wovor, bzw. vor welchen Zwischenfällen haben Sie als Sicherheitschef am meisten Respekt?
Vielfach sind es die kleinen Zwischenfälle, die plötzlich ein grösseres Ausmass annehmen. Aber als Sicherheitschef hat man am meisten Respekt vor einem Vorfall, bei welchem sich plötzlich viele Personen in Bewegung setzen oder gar in Panik geraten. Die Varianten geht man im Kopf immer wieder durch und hält sie auch im Sicherheitskonzept schriftlich fest. Aber hier gilt es vor allem, selber Ruhe zu bewahren, aber auch den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen. Ob die Entscheidungen dann richtig sind, zeigt erst das Endresultat. Man geht also nicht davon aus, dass so etwas passiert, man muss aber selber vorbereitet sein. Und hier ist Angst oder Überheblichkeit fehl am Platz. Es braucht eben den nötigen Respekt.
Welche verkehrstechnischen Massnahmen müssen getroffen werden?
Wir haben uns entschieden, bei der Signalisation möglichst gute Informationen zu geben. Denn wenn jeder Autofahrer anhalten und nach dem Weg fragen muss, erzeugt dies einen Stau. Diesen wollen wir möglichst klein halten. Ich sage möglichst klein, denn in der Hauptankunftszeit, mit dem Einweisen in den entsprechenden Parkplatz, ist ein kurzweiliger Stau kaum zu verhindern. Dies muss man sich bewusst sein. Aber mit einem freundlichen Verkehrsdienst kommt auch das gut.
Bei einem so grossen Anlass muss man auch auf medizinische Notfälle vorbereitet sein. Wie sehen hier die Massnahmen aus?
In diesem Bereich sind wir sehr gut aufgestellt. Wir bekommen einen Rettungswagen, welcher jeweils mit sehr gut ausgebildeten Rettungssanitätern besetzt und vor allem während der Wettkampfphase vor Ort ist. Zudem haben wir ausgebildetes Personal vor Ort, welches einerseits das Wettkampfgeschehen im Auge behält und anderseits bei «kleineren» Vorfällen die nötige und professionelle Hilfe anbietet. Und am Sonntag, wenn es bei den Profisportlern zur Sache geht, haben wir zusätzlich einen Notarzt auf Platz. Somit ist bei uns die Notfallabdeckung sehr gut. Aber wir sind natürlich auch froh, wenn es sie nicht braucht.
Wenn es warm und sonnig ist, wird oft viel Alkohol getrunken und der Sonnenhut, bzw. der Sonnenschutz ist auch nicht immer dabei. Sind gesundheitliche Zwischenfälle aufgrund dieser Kriterien an solchen Grossanlässen häufig?
Wir haben noch nicht Hochsommer, aber dafür das Problem, dass sich die Zuschauer noch nicht an die bereits möglichen, warmen Temperaturen gewöhnt haben. So kommt es bei solchen wie auch bei anderen Anlässen schon mal vor, dass jemand mit dem Kreislauf kurzfristig etwas Mühe bekommt. In der Regel kann hier aber durch das geschulte Personal rasch geholfen werden. Mit dem Sonnenbrand haben wir weniger zu tun, da dieser meist erst am Abend, wenn der Zuschauer zu Hause ist, zum Vorschein kommt. Ich empfehle allen, eine Kopfbedeckung mitzunehmen. Der Alkohol selber hat natürlich auch schon mal einen Einfluss auf den körperlichen Zustand. Und natürlich wird auch an einem Schwingfest das eine oder andere Bier getrunken. Das Schöne an einem Schwingfest ist aber, dass es sich in der Regel in Grenzen hält und man kaum ein Problem damit hat. Wie es sich dann am Abend in der Bar verhält, das werden wir sehen. Der Sicherheitschef wird hier natürlich vor Ort sein. Aber auch hier bin ich überzeugt, dass es keine Probleme geben wird.
Welche Affinität haben Sie persönlich zum Schwingsport?
Eigentlich habe ich keine grossen Berührungspunkte, im Gegensatz zu meinem Vater. Ich selber habe es mal in meinen frühen Jahren als Schwinger versucht. Mein Talent dafür hielt sich aber sehr im Rahmen und da ich nicht gerne verliere, habe ich eine andere Sportart gewählt. Aber ich bin ein Sportfan. Und hier am Schwingfest kann ich Sicherheit mit Sport verbinden, was Spass macht und immer eine Interessante Aufgabe ist. Es ist ein sehr gutes OK, welches sehr gut zusammen arbeitet und man kann dabei von der Sportart selber und seinen Traditionen immer wieder etwas lernen. Ich ertappe mich auch schon mal beim Gedanken, wenn ich diese Athleten sehe, was das wohl für ein Bild abgeben würde, wenn ich als Sicherheitschef versuchen sollte, gegen einen solchen anzutreten. Ich glaube, das gäbe ein Bild zum Schmunzeln, wenn der Sicherheitschef sich mehrheitlich in der Luft befinden würde.
Interview: sst
07.04.2022
Christian Ambühl
Ressorts Verkehr, Sicherheit, Polizei und Sanität
Alter: 52 Jahre
Wohnort: Aarberg
Zivilstand/Kinder: Verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Polizeikommandant
Hobbys: Sport, kreative Tätigkeiten
«Die Präsenz auf Social Media ist sehr wichtig»
«Viele aktive Schwinger und Interessierte des Schwingsports sind heutzutage auf den sozialen Kanälen unterwegs», sagt Christine Luder, die im OK unter anderem für das Sekretariat verantwortlich ist.
Frau Luder, Sie amten im OK als Sekretärin und sind in dieser Funktion ein wichtiger «Dreh- und Angelpunkt». Eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Arbeit mit sich bringt und zwischendurch wohl auch etwas Nerven erfordert…
Grundsätzlich liebe ich meine Arbeit im OK, auch wenn es zurzeit etwas stressig ist. Nicht nur die Arbeit im Sekretariat, auch die beiden Ämtli «Ehrengäste» und «Social Media» machen mir Freude. Ich lerne viele neue und tolle Leute kennen und finde es toll, mit den anderen OK-Mitgliedern diese anspruchsvolle Aufgabe zu stemmen. Vieles war und ist neu, jedoch mag ich die Herausforderung, Neues anzupacken.
Mit welchen Hauptaufgaben sind Sie momentan in Ihrem Ressort beschäftigt?
Momentan sind die Anmeldungen unserer Ehrengäste an der Tagesordnung. Es gilt dabei, alle in die sogenannte «Masterliste» einzutragen. Eingeladene, die sich noch nicht gemeldet haben, werden nochmals kontaktiert. Ich bin also täglich am Checken und Schreiben von E-Mails, die mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Zudem ist es mir wichtig, mit den Beiträgen auf Social Media möglichst aktuell zu sein. Zurzeit versuche ich, wöchentlich 1 bis 3 Posts auf Instagram und Facebook zu stellen. Vieles läuft heutzutage über die Sozialen Medien - auch im sehr traditionellen Schwingsport. Denn viele aktive Schwinger und Interessierte des Schwingsports sind heutzutage auf den sozialen Kanälen unterwegs. Diese sind eine wichtige Arbeitsplattform, um innert kurzer Zeit viele Leute zu erreichen. Und wir als OK können immer aktuell vermelden, was ansteht. Zudem müssen wir auch keine kostenintensive Werbung machen, um die Ticketverkäufe voranzutreiben.
Sie schreiben an den OK-Sitzungen auch das Protokoll. Bei 14 Mitgliedern und 11 verschiedenen Ressorts sicher nicht immer ein einfaches Unterfangen…
Die Protokolle sind in der Tat eine besondere Herausforderung. Als ich mein Ressort angetreten habe, kam von Seiten des Organisationskomitees der Wunsch auf, dass es nicht nur ein Beschlussprotokoll sein soll, sondern ein Wort- bzw. Verlaufsprotokoll. Mein erster «Gang» ging zu Google, um zu recherchieren, wie diese Sitzungs-Dokumente abgefasst werden müssen. Obwohl ich vorher noch nie ein Protokoll geschrieben habe, lief der Einstieg super und ich hoffe, die OK-Mitglieder sind zufrieden mit mir. Mittlerweile habe ich meine optimale Protokoll-Technik herausgefunden, um die Protokolle, welche zum Teil 15 Seiten umfassen, schnell zu schreiben, fertigzustellen und zu versenden.
Was motiviert Sie, diese Aufgabe im OK zu übernehmen?
Als die corona-bedingte Absage 2020 kam, und dadurch personelle Abgänge zu verzeichnen waren, wurde ich von unserer jetzigen OK-Präsidentin Karin Schwab angefragt, ob ich nicht Lust hätte, ins OK-Team zu kommen. Ich bin überzeugt, dass ich richtig entschieden habe. Wir sind ein tolles Team, das nicht nur intensiv und gut zusammenarbeitet, sondern auch den Spass an der Sache nicht vermissen lässt.
Welche Affinität haben Sie persönlich zum Schwingsport?
Vor der OK-Arbeit absolut keine. Bis zu meinem Eintritt ins OK kannte ich Schwingen nur aus dem Fernsehen. Ich war jedoch von Anfang an fasziniert vom Schwingsport und habe immer gestaunt, welche konditionellen und körperlichen Voraussetzungen ein Schwinger mit sich bringen muss. Das Traditionelle um den Schwingsport herum und dieser Zusammenhalt und respektvolle Umgang unter den Schwingern lernte ich erst durch meine Arbeit im OK kennen.
Interview: sst
21.03.2022
Christine Luder
Ressorts Sekretariat, Ehrengäste, Social Media
Alter: 39 Jahre
Wohnort: Oberwil
Zivilstand/KInder: Verheiratet, eine Tochter
Beruf: Allrounderin
Hobbys: Volleyball spielen in Welschenrohr, Wakeboarden, Windsurfen, Snowboarden, Stand-up-Paddle, Krafttraining und alles, was sonst noch Spass macht.
«Der Ticketverkauf läuft spitzenmässig»
«Pro Woche gehen derzeit rund 40 Tickets fürs Seeländische weg», sagt Daniel Reusser, der im OK für die Finanzen zuständig ist. Deshalb sei entschieden worden, die Südtribüne zu erweitern.
Herr Reusser, Sie sind im OK unter anderem verantwortlich für die Finanzen, Drucksachen und den Verkauf der Tickets. Sind Sie zufrieden mit dem Verkauf der Tickets?
Der Ticketverkauf läuft spitzenmässig, bringt das OK aber gerade leicht ins Schwitzen. Pro Woche gehen derzeit etwa 40 Plätze weg, die Tribünenplätze sind ausverkauft.
Ist es möglich, jetzt noch mehr Plätze zu generieren, wenn die Nachfrage so gross ist?
Wir haben gerade in diesen Tagen entschieden, die Südtribüne um 320 Sitzplätze zu erweitern.
Wie viele Plätze stehen den Zuschauern und Zuschauerinnen nun insgesamt zur Verfügung?
Es sind 2776 Tribünensitzplätze und etwa 650 Rasensitzplätze. Wenn das immer noch nicht reichen sollte, wird es für das OK schwierig, noch eine gute Lösung zu finden. Allenfalls könnten die vorgesehenen drei Rasenreihen um ein oder zwei Reihen ergänzt werden. Damit hätten wir dann 200 bzw. 400 Plätze mehr. Diese Option wäre aber nicht ideal, da damit die Sicht auf die Schwingplätze in den hinteren Reihen beeinträchtigt würde.
Sind Sie zufrieden mit dem Sponsoring für den Anlass?
Das Sponsoring, vor allem jenes mit der werbewirksamen Seite, läuft sehr gut. Generell gehen viele, auch kleinere Spendenbeiträge, ein. Jede Spende zählt und für jede Spende, die noch kommt, sind wir natürlich sehr dankbar.
Wie sieht das Budget für das Seeländische Schwingfest 2022 in Oberwil aus?
Dieses liegt in der Grössenordnung von 350'000 Franken.
Sie haben im OK momentan alle Hände voll zu tun. Was fordert Sie derzeit am meisten?
Es ist oft nicht einfach, die Bedürfnisse aller Teilnehmenden zufriedenstellend abzudecken. Dass alle, die das möchten, dann am Fest auch wirklich nebeneinandersitzen können, dass kein Ehrengast vergessen wird… Vor diesen Dingen habe ich grossen Respekt, da man ja niemanden enttäuschen oder vor den Kopf stossen möchte.
Wie lange ist ihr Arbeitstag derzeit?
Der geht in der Regel bis in die Nacht hinein. Ich kann glücklicherweise flexibel arbeiten, wofür ich meinem Arbeitgeber sehr dankbar bin. Meine Frau geht eher früh zu Bett und ist nachsichtig mit mir und meiner derzeitigen Aufgabe, die mich derzeit schon stark fordert. Ich freue mich sehr auf das Fest, bin dann aber auch froh, wenn wieder etwas Ruhe einkehrt.
Noch ist es nicht so weit: Wann erscheint der Festführer und wie gross wird die Auflage sein?
Der Festführer erscheint Mitte April und es werden zirka 2000 Exemplare gedruckt.
Was hat Sie dazu gebracht, im OK mitzumachen?
Da ich beruflich mit Geld zu tun habe, wurde ich angefragt, ob ich mich auch im OK mit den Finanzen befassen würde. Zudem organisiere ich gerne und freue mich über den Regionalbezug des Anlasses.
Ihre Affinität zum Schwingsport?
Ich bin eher der Turner, mache Gruppenfitness, bin im Turnverein dabei. Auch widme ich mich seit jungen Jahren dem Schiesssport und bin Mitglied der Schützengesellschaft Lüterswil-Biezwil. Und ich fahre für mein Leben gern Ski.
Interview: sst
03.03.2022
Daniel Reusser
Ressort Finanzen
Alter: 46 Jahre
Wohnort: Biezwil
Zivilstand/Kinder: Verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Geschäftsstellenleiter UBS Büren
Hobbys: Turnen, Schiessen, Skifahren, Familie
«Das Wetter ist ein wichtiger Teamplayer»
Die Vorarbeiten auf dem Festgelände haben begonnen. «Nur das Wetter sollte noch etwas mitspielen», sagt René Tüscher, der zusammen mit Tom Knuchel dem Ressort Bau vorsteht.
Rene Tüscher, mehrere Rohre liegen am Rand des künftigen Festareals bereit. Es regnet momentan aus Kübeln, windet stark und der Boden ist vollkommen durchnässt. Ein Problem für den Baustart?
Ich wäre schon sehr froh, wenn demnächst etwas trockenere Verhältnisse herrschen würden. Wir möchten anfangen, Wasserleitungen zu verlegen und die Kanalisationsarbeiten in Angriff nehmen, da sind gute Bodenverhältnisse natürlich sehr wichtig. Am 2. Mai geht es dann richtig los: Dann werden die Schutzplatten über die Gasleitungen verlegt und ab dem 4. Mai beginnen wir mit dem Aufbau von Festhütte und Zuschauertribüne.
Das tönt nach viel Arbeit in relativ kurzer Zeit…
Die Aufbauphase ist in der Tat eine recht anstrengende Geschichte, da innert kurzer Zeit viel Aufbau geleistet werden muss und sehr viel parallel läuft. Ein definitives Bauprogramm haben wir zwar noch nicht, aber gewisse Eckpunkte sind klar definiert und müssen auch termingerecht realisiert werden können, wie beispielsweise die Installation der Toilettenanlagen. Aber wir müssen flexibel sein, denn das Wetter ist immer ein sehr wichtiger Teamplayer und ein unberechenbarer dazu…
Stichwort «unberechenbar»: Sie waren bereits bei der Planung für das Schwingfest 2020 im OK für den Bau zuständig, hatten damals schon viel Vorarbeit geleistet und wurden durch die Pandemie jäh gestoppt. Hat da die Motivation nicht gelitten?
Im Gegenteil. Tom Knuchel und ich sind hochmotiviert, da wir wissen, dass das Seeländische Schwingfest 2022 in Oberwil ganz sicher stattfinden wird. Der Vorverkauf läuft sehr gut, ich habe das Gefühl, sogar noch besser als 2020. Möglicherweise hängt dies auch damit zusammen, dass dieses Jahr eine eidgenössische Saison ist. Zudem wollen die Menschen nach der Pandemie wieder etwas erleben, sich freuen und zusammen feiern können.
Wie viele Tribünenplätze werden verfügbar sein?
Wir errichten zweimal 1228 Tribünenplätze, also insgesamt 2456. Hinzu kommen 648 Rasensitzplätze und diverse Stehplätze. Damit werden total ungefähr 3500 Zuschauer und Zuschauerinnen Platz finden. Da der Vorverkauf so super läuft und die Nachfrage gross ist, sind wir in Abklärungen, ob wir noch zusätzliche Tribünenplätze schaffen können.
Haben Sie bezüglich Platzangebot auch an behinderte Personen gedacht, die gerne am Schwingfest dabei sein möchten?
Natürlich haben wir spezielle Plätze für gehbehinderte Menschen. Pro Invaliden-Sitzplatz ist zudem immer ein Sitzplatz für eine Betreuungsperson vorgesehen.
Gibt es gewisse Änderungen in der Planung oder läuft alles, wie es bereits 2020 vorgesehen war?
Alle Bauten bzw. die dazugehörige Infrastruktur werden am selben Ort erstellt, wie wir das bereits vor zwei Jahren geplant hatten. Nur der eine Parkplatz muss wegen der Fruchtfolge an einem anderen Ort realisiert werden. Da wir mit allen beteiligten Landbesitzern ausgezeichnet zusammenarbeiten, stellt uns das aber vor keine grossen Probleme.
Interview: sst
25.02.2022
René Tüscher
Ressort Bau
Alter: 41 Jahre
Wohnort: Oberwil bei Büren.
Zivilstand/KInder: Verheiratet (getrennt), zwei Kinder
Beruf: Hufschmied, Landmaschinenmechaniker mit eigenem Betrieb in Schnottwil
Hobby: Feuerwehr.
Tom Knuchel
Ressort Bau
Alter: 53 Jahre
Wohnort: Oberwil bei Büren
Zivilstand/Kinder: Verheiratet, drei Kinder
Beruf: gelernter Schreiner, heute Sozialpädagoge
Hobbys: Wandern, Skifahren, «zu Hause immer etwas umbauen und renovieren» /KInder